3. Nacht- Team- Duathlon auf den Grenzwiesen in Jonsdorf
Der Team- Nachtlauf wieder mal ohne Schnee als Cross und Radrennen.
Wertungslauf in der Zittauer Gebirgsrangliste
Zum dritten Mal in der Geschichte unseres Nachtlaufes mussten wir komplett von einem Skiwettkampf auf die beiden Sommersportarten Cross und Mountainbike ausweichen.
Der vergangene Winter hat uns leider keinen Ersatztermin mehr auf unserem weißen Element geschenkt. Deshalb ging es zu Fuß und per Rad über die gewohnte 1 km Runde. Da es in den letzten Tagen auch etwas abgetrocknet war, hatten wir sehr gute Rennbedingungen. Eine Stunde vor dem Start wollten uns zwar ein paar Regentropfen noch die Laune verderben, aber der kurze Schauer verzog sich recht schnell.
Damit hatten die 19 gestarteten Mannschaften eine sehr gut gepflegte und beleuchtete Wettkampfstrecke vor sich.
Da schon viele Wochen kein Wettkampf mehr in unserer Region gestartet wurde, waren alle gemeldeten Wettkämpfer in einer gewissen Anspannung. Vor allem auch, weil dies ein etwas eigenwilliges, aber am Ende dann doch ein ganz schönes Rennen ist.
Bei den Kindern war es sehr überschaubar mit den fünf gestarteten Mannschaften. Die Jüngsten liefen ihr Rennen nur als einen Staffelcrosslauf auf unserer 500 m Runde. Da hatte vom Start an dasTeam mit Jonathan Slansky und Jacob Kunze (PSV) die Nase vorn.
Um Platz zwei wurde aber bis in die letzte Runde verbissen gekämpft. Am Ende setzten sich die beiden Jonsdorfer Freundinnen Maria Randig (PSV) und Nelli Kolleck (Volkssport) vor unserer jüngsten Mannschaft durch. Unsere beiden Jüngsten (7 Jahre) hatten mir vor dem Start noch verraten, dass sie sogar ein bisschen Angst vor dem Wettkampf im Dunkeln haben. Aber Hannes Ludwig und Tobias Vogt (beide PSV)haben ein klasse Rennen abgeliefert und verdient ihren Pokal in Empfang genommen.
In der nächst höheren Altersklasse ging es dann auf der zweiten Hälfte der Strecke schon mit dem Rad auf die 800m lange Runde. Nach 30 Minuten war hier die Mannschaft vom PSV mit Annika Bensch und Nepomuk Reichl am schnellsten unterwegs. Die beiden Jungen vom
O- See Sports Yannik Böhmer und Leo Fahr hielten am ersten Streckenabschnitt noch ganz schön dagegen, mussten aber beim Rad dann doch eine Runde hergeben. Aber alle Achtung vor Leo, der noch eine Altersklasse tiefer hätte starten können.
Dann Start über eine Stunde. Davon mussten die Athleten 30 Minuten Cross laufen und 30 Minuten mit dem Rad zurück legen. Nach jeder Runde wird gewechselt. Das bedeutet, jeder Teilnehmer muss auch eine gewisse Vielseitigkeit besitzen, um die Kombination Lauf/ Rad im Rennverlauf zu verarbeiten.
20:00 Uhr standen somit 14 Mannschaften, bewaffnet mit einer Stirnlampe, am Start und warteten auf Harald Schiepes Startschuss.
Bekannte Läufernamen und eine starke Jugend standen an der Startlinie. Nach dem Start setzten sich erst einmal die stärkeren Läufer an die Spitze des Feldes. Lucas Kunze und Erik Stephan (beide PSV Zittau) übernahmen vom Start an die Führung, die sie über das gesamte Rennen nicht mehr abgaben. Sie vergrößerten beim Laufen und beim Rad systematisch ihren Vorsprung und hatten am Ende fast eine Runde Vorsprung bei ihrem Sieg, trotz Radschadens in der letzten Runde.
Das Team PSV 2 mit Franz Heinrich und Thomas Richter hatte sich nach dem Laufen
(30 min) einen komfortablen Vorsprung auf ihre Verfolger als bis dahin Zweitplatzierte erarbeitet. An dritter Stelle folgten dann Emil Donath und Nils Bergsträßer (beide O- See Sports). Auch Robert Dittmann und Franz Reinhold (beide Bertsdorfer SV) lagen noch in Lauerstellung. Und auch PSV 3 mit Anton Völkel und Tim Hausmann hatten noch nicht aufgegeben. Also, es lag nach dem Lauf noch richtig Spannung im Rennen. Und spannend war es dann bis zum Schluss. Die besten Radfahrer machten mächtig Druck in der Finsternis. Nicht nur bergauf musste man einen großen Gang wählen, um Meter zu machen. Auch in der Abfahrt wurde unwahrscheinlich auf Tempo gedrückt. Wer da etwas verhalten war, verlor Meter um Meter. Und so verschob sich bei den Männern so langsam der Abstand unter den Mannschaften um Platz zwei und drei. In der vorletzten Runde wurde das PSV Team 2 eingeholt. Und in der letzten Runde setzten sich die Bertsdorfer mit Robert Dittmann und Franz Reinhold noch vor die beiden O- See Fahrer Emil Donath und Nils Bergsträßer. Damit blieben den beiden weiteren PSV Teams am Ende dann nur Platz vier und Platz fünf. Wobei auch Tim Hausmann und Anton Völkel noch viel Boden gut gemacht hatte. Das war Spannung bis zum Schluss.
Auch bei den Damen entschied sich das Rennen erst endgültig auf der Radstrecke. Levana Pihan und unsere erfahrene Läuferin Katrin Voigt hatten sich schon beim Lauf einen kleinen Vorsprung vor den Läuferinnen Marie Paul (Bertsd. SV) und Annabelle Jesche (Volkssport) gesichert. Aber beim Rad wurde der Sieg sichergestellt.
Im Mix- Team gewann Stefanie Randig mit Jörg Völkel vor Christiane Slansky und Karsten Robel (alle PSV).
Bei der Jugend bis 16 Jahre hießen die Sieger Bruno Völkel und Jeremy Hänel. Auf Platz 2 kamen Charlotte Richter und Julius Graap (alle PSV) ins Ziel.
In der Kategorie über 80 Jahre fuhren im Alleingang Torsten Hänel (PSV) und Udo Baier (TSV Großschönau) auf das Siegerpodest.
Vor der offiziellen Siegerehrung in unserer Skihütte gab es noch eine Ehrenauszeichnung anlässlich unseres sechzigjährigen Vereinsjubiläums. Tobias Schebesta wurde mit der Ehrenplakette des Landessportbundes in Gold für seine 30 jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Kampfrichter ausgezeichnet. In dieser Zeit war er bei der Absicherung von über 300 Wettkampfveranstaltungen mit verantwortlich. Wir danken ihm persönlich für sein zuverlässiges Engagement über diese lange Zeit.
Ein großes Dankeschön geht auch noch einmal an unsere Helfer und Kampfrichter sowie an unseren BufDi. Die vielen Stunden bei der Streckenvorbereitung haben sich ausgezahlt. Den Teilnehmern hat es gefallen und die Stimmung war super nach der unfallfreien Veranstaltung. Nach der Siegerehrung haben sich extra noch einmal viele Sportler mit einem Dank bei uns erkenntlich gezeigt.
Schade nur, dass eine ganze Anzahl von Sportlern aus unserem Verein durch Krankheit und Urlaub nicht an den Start gehen konnten. Da wären vor allem bei den Kindern schon noch ein paar Startplätze ausgefüllt worden.
Auch wir als Veranstalter sagen allen Teilnehmern und Helfern noch einmal Danke.
Es war nach langer Zeit wieder ein sehr schönes, kleines Rennen in unserem Gebirge.
Sport Frei V.H. März 2024